Marktzahlen: Kein goldener Oktober
Marktzahlen: Kein goldener Herbst
Der Schweizer Neuwagenmarkt hat im Oktober seine Jahresverluste etwas reduziert. Die Plug-in-Hybride legten um ein Drittel zu, insgesamt blieben die 18’451 Zulassungen jedoch 1,6 Prozent unter Vorjahresniveau. Seit Januar wurden 187’378 Autos registriert – knapp vier Prozent weniger als zuvor, weshalb happige CO₂-Ausgleichszahlungen drohen.
Im Oktober 2025 stieg der Anteil reiner Elektroautos (BEV) auf 22,6 Prozent – ein Plus von 17,1 Prozent zum Vorjahr. Plug-in-Hybride (PHEV) verzeichneten mit 33,6 Prozent Wachstum den stärksten Zuwachs und kamen auf 12,8 Prozent Marktanteil. Insgesamt hatten damit 35,4 Prozent der neu zugelassenen Personenwagen einen Ladestecker. Trotz intensiver Verkaufsaktionen blieb jedoch eine Markterholung aus. Seit Jahresbeginn wurden in der Schweiz und Liechtenstein 187’378 neue Personenwagen registriert; der kombinierte Marktanteil von Steckerfahrzeugen liegt bei 32,5 Prozent und damit klar unter dem 50-Prozent-Ziel der «Roadmap Elektromobilität». Den Importeuren drohen deshalb CO₂-Ausgleichszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe für 2025.
Auto-schweiz-Direktor Thomas Rücker betont, dass trotz breiter Modellpalette und gezielter Förderung die Nachfrage weiter verhalten sei. Zusätzliche Belastungen wie die geplante E-Abgabe verunsicherten Kundinnen und Kunden. In der EU hingegen greifen Sofortmassnahmen wie flexiblere CO₂-Vorgaben und Steuererleichterungen, etwa in Belgien und Norwegen. Dort wächst der Gesamtmarkt seit Jahresbeginn um 0,9 Prozent, während er in der Schweiz knapp vier Prozent verliert. Laut Rücker sollte die Schweiz diese Signale rasch aufnehmen, um eine stärkere Belastung der heimischen Wirtschaft durch den «Swiss Finish» zu vermeiden.










